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Sonntag, 20. März 2022

Fokus:
Bärlauch-Grießnockerl

Bärlauch-Grießnockerl - Rezept. 
Es wird Zeit, mich aus der Erstarrtheit zu lösen, aus dem Ohnmachtsgefühl, der Lähmung, der Wut. Zeit, nach vorne zu schauen, mich an der Natur zu erfreuen und aufzublühen, genau wie sie – auch wenn es sich gerade so falsch anfühlt. Darf ich denn das? Darf ich mich freuen am ersten Veilchen oder an den Walderdbeeren, die am Hang gegenüber schon blühen, während anderswo die Welt zusammen bricht?

Sonntag, 17. Februar 2019

Schreimutter:
Mango-Kesari

Mango-Kesari - Rezept. 
Gestern, ja gestern. Da war wieder einmal so ein Tag. Viel zu viel hatte ich mir vorgenommen und die Kinder, die haben die geistige Abwesenheit ihrer Mama ganz hervorragend für eigene Projekte genutzt: Da wurde umgeschüttet und Unordnung gemacht, das Bad unter Wasser gesetzt und der Esstisch mit dem Kindermesser angesägt, es wurden Wände bemalt und ganze Tafeln Kochschokolade gefladert und …. Und gerade als das Käferlein dazu ansetzte, voller Begeisterung mit einer offenen Saftflasche über die neue Couch zu spritzen: Da wurde es mir zu viel. Ich habe geschrien. Aus vollem Hals. Haben denn hier alle den Verstand verloren??? Das Käferlein stand wie versteinert da und starrte mich an, der kleine Mann versteckte sich hinter dem Vorhang, das Minimädel stahl sich leise davon. Ich weiß, man soll nicht schreien. Und tatsächlich schreie ich nicht oft. Aber wenn, dann richtig.

Freitag, 1. Juni 2018

Rhababs, mein Schatz!
Apfel-Rhabarber-Grießcreme

Apfel-Rhabarber-Grießcreme - Rezept. 
Die gängige Ernährungskommunikation, sie hat so ihre Schwächen, so ehrlich darf man sein. Oft ist sie einfach nur laaaaaaangweilig, sie kann sich in vielen Fällen den erhobenen Zeigefinger nicht verkneifen und sie arbeitet immer noch allzu gerne mit Ge- und Verboten. Wohin das führt, wir alle wissen es.

Montag, 15. September 2014

Sommersüß (aus dem Eis), gleich dreimal:
Labneh mit Waldheidelbeeren | Republikcreme | Grießkuchen mit Kirschen


Wohin mit all den schönen Rezepten? Ach, ich komme mit dem Posten nicht nach. Daher dieses Mal: Eine kleine Zusammenschau, drei süße Glücklichmacher und hoffentlich genügend Sommeraromen in eurem Tiefkühlschrank.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Mühlviertel kulinarisch:
Dünner Schedl


Das ist die alte Rein meiner Mühlviertler Oma. Die Rein steht auf Mühlviertler Zwilch. Und in ihr drin ist traditionelles Mühlviertler Essen. Das ist so einfach und so gut, dass es mich ganz glückselig macht, auch wenn der Name des Gerichts ein bisserl komisch ist: Es ist nämlich ein Schedl. Noch dazu wird dieses Wort bei uns eher schlampig ausgesprochen, mit einem zähen „e“ und das „d“ lassen wir komplett weg. Müsste ich es aufschreiben, dann stünde da: Schä’l oder so. Und da muss ich zugeben: Verheißung klingt anders. Aber so sind wir halt, wir Mühlviertler. Ganz eigene Schedln. Mit ganz eigenen, wunderbaren Rezepten.

Montag, 20. Mai 2013

Vor lauter Brösel den Knödel nicht mehr sehen (wollen):
Topfenknödel


Dieser Beitrag ist mickrig. Er besteht aus einem alten Foto und einem kurzen Rezept. Aber: Ich muss diese Anleitung für die besten, einfachsten und schönsten Topfenknödel der Welt jetzt endlich posten! Es hängt einfach schon zu lange in der Warteschleife. Immer wieder kommen mir (vermeintlich) aktuellere oder spannendere Themen in den Sinn. Die drängen sich dann beinhart vor. Und die Topfenknödel müssen weiter warten.

Freitag, 4. Januar 2013

Der Schlehdorn hatte recht:
Grießdessert mit Schlehen und Hagebutten


Zwar senkt sich jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, eine zarte Schneedecke übers Land, aber hart ist er ganz und gar nicht, der heurige Winter. Der Schlehdorn meines Vertrauens, den ich jedes Jahr besuche, um ihm ein paar seiner Früchte abzubetteln, hatte also tatsächlich recht. Da gibt es nämlich diese alte Bauernregel: „Viele Schlehen, viele Seufzer“. Sie besagt, dass auf eine reiche Schlehenernte ein harter Winter folgt. Mein Strauch war heuer aber eher spärlich behangen, daher werden sich die Seufzer wohl in Grenzen halten. Ist ja auch nicht unbedingt was Schlechtes.

Samstag, 15. Dezember 2012

Kulinarischer LAP, reloaded:
Mini-Focacce mit Maroni, Rosmarin und Speck


Beziehungen. Es gibt die konservativen und die modernen, die einfachen und die komplizierten, die glücklichen und die vernünftigen. Das war schon immer so und wird wohl auch so bleiben. Und doch ist etwas ganz grundlegend anders in der heutigen Zwischenmenschlichkeit: Immer weniger Lebensgefährten gibt es, dafür die LAPs, die Lebensabschnittspartner. Die zwar da sind, aber oft auch ganz schnell wieder weg.

Ich finde diese Wortkonstruktion (wer mag sich die wohl ausgedacht haben?) äußerst unsympathisch. Wo ich sie mir allerdings gefallen lasse: beim Essen. Auch hier gibt es sie nämlich, die LAPs: Gerichte, die so unendlich gut schmecken, dass man sie, einmal für sich entdeckt, inflationär einsetzt auf dem eigenen Teller. Solange, bis der Zauber wieder verfliegt. Eine persönliche Auswahl kulinarischer Verflossener: Gebackene Topfentorte, das Rezept „Superkäsekuchen“ konnte ich auswendig. Hokkaido-Kürbisspalten aus dem Ofen. Thunfischsalat. Tellerabschlecksauce (nomen es omen) aus würzigem Blauschimmelkäse, mit Joghurt und Muskat verfeinert. Naturjoghurt mit Vanillezucker. Ovomaltine-Grießkoch.

Aber nicht immer verfliegt der Zauber auf ewig. Manchmal geschieht es auch, dass er wiederkehrt. Dass aus vermeintlichen LAPs echte Lebensgefährten werden. Was für mich dazu zählt? Maroni!

Mini-Focacce mit Maroni, Rosmarin und Speck


Dieses Rezept finde ich deshalb so spannend, weil Maroni nicht nur oben drauf sind – es ist auch Kastanienmehl im Teig.

 

Zutaten für 4 Mini-Focacce

150 g Mehl
50 g Grieß
50 g Kastanienmehl
1 Prise Zucker
3 g Salz
1 Packerl Trockengerm
etwa 160 ml lauwarmes Wasser
Olivenöl
100 g vorgegarte und geschälte Maroni (z. B. von Ja! Natürlich)
4 kleine Rosmarinzweige
Bio-Speck, Menge nach Geschmack, gewürfelt
Salzflocken zum Bestreuen

1.  Mehl mit Grieß, Kastanienmehl, Zucker, Salz und Trockengerm in einer großen Schüssel vermischen.

2. Das Wasser zugießen und alles langsam mit den Fingern vermischen. Dann den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und einige Minuten gut durchkneten. Zurück in die Schüssel, abdecken und an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.

3. Ofen auf 200 °C vorheizen.

4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut durchkneten, in vier Teile teilen, diese jeweils zu Kugeln schleifen und jede Kugel mit dem Teigroller ausrollen. Die Teigfladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.

5. Die Focacce großzügig mit Olivenöl einstreichen. Maroni und Rosmarin darauf verteilen und in den Teig drücken. Mit Speckwürfeln und Salzflocken bestreuen.

6. Etwa 15 – 20 Minuten backen.

7. Nochmals mit Olivenöl beträufeln und ganz frisch genießen.

Rezeptidee: Jamie Oliver
Mittwoch, 12. Dezember 2012

Stoahoat und batzwoach:
Mispel-Topfen-Auflauf


Beim heutigen morgendlichen Radiolauschen ließ mich ein Bericht über Weihnachtsgeschenke für Kleinkinder aufhorchen. „Brauchen Sie noch Geschenke für Tochter oder Sohn, Nicht oder Neffe oder das liebe Patenkind? Dann hat Frau Sowieso vom Spielzeugfachgeschäft Sowieso folgende Tipps für Sie parat …“ Es folgte eine weibliche Stimme, mittleres Alter ungefähr, und die zählte auf: „Also für Buben empfehle ich Werkzeugbänke, auch Bohrmaschinen oder Kettensägen kommen gut an. Mädchen freuen sich über Mixer, Bügeleisen oder kleine Staubsauger.“

Hallo?

Sonntag, 23. September 2012

Zwiezeidi:
Herbstliches Hollerkoch mit Grießschnitten

 

In der Natur kommt alles so, wie es kommen mag. Ich lerne zu beobachten, mich zu gedulden und zu freuen, flexibel und spontan zu sein. Es hat eben alles seine Zeit. Die Hollerbeeren allerdings, die finden heuer bei uns nicht so richtig in ihre Zeit hinein: Von einheitlichem Schwarzviolett keine Spur. Viele Dolden tragen unreife, reife und überreife Früchte zur gleichen Zeit, sie sind „zwiezeidi“. Warum dieser Zustand nicht „trizeidi“ heißt und weshalb er überhaupt vorkommt? Hm.

Dienstag, 10. April 2012

Sonntagssüß:
Ostertorte

Als ich vor Jahren begann, Blogs zu lesen, war ich in Ermangelung muttersprachlicher Alternativen vor allem auf internationalen Seiten unterwegs: Delicious days, Baking Obsession, 101 Cookbooks, Cannelle et Vanille, Tartelette, La Tartine Gourmande. Mein Englisch hat sich schlagartig verbessert. Und ich habe Blog-Events kennengelernt.